
Fettleibigkeit ist eine weltweite Epidemie. Zum Glück müssen Sie nicht dabei sein.

Die unendliche Odyssee der Adipositas: Ein Survival-Guide ohne Pflichtteil
„Herzlich willkommen zum ultimativen Kinoerlebnis: Fettleibigkeit – The Sequel. Zum Glück müssen Sie nicht in der ersten Reihe sitzen.“
Im Jahr 2001 warnte der US-amerikanische Surgeon General vor einer Adipositas-Epidemie und verkündete, dass die Zahl der Todesfälle durch Übergewicht und Fettleibigkeit in den USA auf dem Vormarsch war. Etwa 300.000 Menschen fielen jährlich der „Schlankheitsfeind Nummer eins“ zum Opfer – ein bedrohliches Szenario, das die Todesrate durch Zigarettenrauch in den Schatten stellte. Eine Studie schätzte die Kosten für die Gesundheitsschäden in den USA auf beeindruckende 92,6 Milliarden Dollar. Und als ob das nicht genug wäre, fühlten sich die Bundesstaaten der USA plötzlich ziemlich eng in ihren Hosen, mit einer landesweiten Fettleibigkeitsrate, die schneller stieg als ein verirrter Heliumballon auf einem Kindergeburtstag.
Aber Moment mal, das ist noch nicht alles. Laut den Daten des CDC lag die Fettleibigkeitsrate in den meisten US-Bundesstaaten im Jahr 1993 bei weniger als 14 Prozent. Schnellvorlauf ins Jahr 2001: Wir sprengen die 30-Prozent-Marke, und einige düstere Vorhersagen klopfen bereits an die Tür der 35 Prozent. Selbst unsere Kinder, die einst munter umherhüpften, werden von dieser „Wohlstandserkrankung“ erfasst, wobei Typ-II-Diabetes häufiger ist als Schulschwänzen. Die Weltgesundheitsorganisation warf ihre ernüchternde Erkenntnis in den Ring: „Ungesunde Ernährung und Faulheit sind die Hauptverdächtigen für die häufigsten Nicht-übertragbaren Krankheiten.“
Unsere geliebte Endokrinologin, Dr. Judith Korner von der Columbia University, warnte uns auf der Jahrestagung der American Psychiatric Association 2004 vor einem beunruhigenden Trend: „Fettleibigkeit macht vor keinem Organ Halt!“ Von Herzerkrankungen über Schlafstörungen bis hin zu Diabetes und psychischen Problemen – der Fettgürtel spannt sich um jeden von uns enger als eine zu kleine Hose nach einem Festmahl. Laut Dr. Korner werden wir in naher Zukunft mehr Menschen durch Fettleibigkeit verlieren als durch das Rauchen. Nicht gerade das, was man eine gesunde Entwicklung nennt.
Doch was wäre eine epische Schlacht ohne einen würdigen Gegner? Hier kommt die Diätindustrie ins Spiel – unsere Ritter in glänzender Rüstung, bereit, uns den Weg zur Schlankheit zu zeigen. Oder etwa nicht? Diana Lipson-Burge, die Ernährungsgöttin der Depression and Bipolar Support Alliance, enthüllte 2003 das dunkle Geheimnis der Diäten: 80 Prozent von dem, was uns als „Abnehmhilfe“ verkauft wird, ist genauso real wie ein Einhorn im Supermarkt. Besonders die neuesten „Wunderdiäten“ erweisen sich oft als reine Fiktion – und selbst die Diätgurus, die uns mit einem Schulterklopfen und einem Grinsen versichern, dass wir alles essen können und trotzdem abnehmen, landen oft im Labyrinth der Lügen.
Aber Moment mal, bevor Sie den Kühlschrank abschließen und den Schlüssel wegwerfen – es gibt Hoffnung. Unsere unerschrockene Ernährungsheldin, Frau Lipson-Burge, enthüllte das Geheimnis des Bauchgefühls: Der Magen ist unser innerer Navigator auf der Reise zur Schlankheit. Anstatt sich von der Uhr diktieren zu lassen, wann der nächste Snack fällig ist, sollten wir unseren Magen zum Kapitän unseres Ernährungsschiffs ernennen. Klingt einfach, oder? Nun ja, zumindest bis zum nächsten Angriff des muffinlüsternen Monsters aus New York.
Aber keine Sorge, meine heldenhaften Mitstreiter! Selbst wenn der Weg zur Schlankheit so verschlungen ist wie eine Achterbahnfahrt mit verbundenen Augen, gibt es Licht am Ende des Tunnels. Dr. Korner offenbarte uns das Geheimnis der Nachhaltigkeit: Der Körper ist ein treuloser Verbündeter auf dem Weg zur Schlankheit. Wenn wir versuchen, zu schnell zu viel zu verlieren, schlägt er zurück und lässt uns im Stich. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel, das nur diejenigen gewinnen, die Geduld, Ausdauer und eine gute Portion Galgenhumor mitbringen.
Aber Moment mal, bevor Sie Ihren BMI googeln und Ihre Waage in die Mülltonne werfen – erinnern Sie sich daran, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Der BMI mag zwar sagen, dass Sie ein „Übergewichtiger“ sind, aber wer braucht schon Zahlen, wenn man in der Lage ist, die Gemälde der alten Meister zu schätzen? Denn am Ende des Tages geht es nicht darum, welches Etikett Sie tragen, sondern darum, wie Sie sich in Ihrer Haut fühlen.
Und wenn die Medikamente ins Spiel kommen – nun ja, lassen Sie uns einfach sagen, dass es ein Tanz auf dem Vulkan ist. Jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen, wenn es um Gewichtsnebenwirkungen geht. Manche verlieren, andere gewinnen – und dann gibt es noch diejenigen, die einfach aufgeben und ihr Popcorn für einen spannenderen Film holen. Aber egal, auf welcher Seite des Schlachtfelds Sie stehen, denken Sie immer daran: Ihre Gesundheit liegt in Ihrer Hand.
Werfen Sie einen Blick auf das, was Sie essen, seien Sie Ihr eigener Anwalt gegen die unerbittliche Armee der Fettleibigkeit und kämpfen Sie, als ob Ihr Leben davon abhinge – denn das tut es.