Di. Feb 11th, 2025

PsychoScience

JKAAPsychoScience

Die Entstehung der JKAA-PsychoScience

Brückenschlag zwischen Gehirnforschung und Verhaltensweisen

Die JKAA PsychoScience, als innovative Disziplin an der Schnittstelle von Neurowissenschaften und Verhaltensforschung, gründet auf der Erkenntnis, dass eine vertiefte Untersuchung des Gehirns und dessen evolutionären, neurobiologischen Grundlagen einen entscheidenden Schlüssel zum Verständnis menschlichen Verhaltens darstellt. Inspiriert von Denkern wie Robert Sapolsky, der sich intensiv mit den Verbindungen zwischen Neurobiologie und Verhalten auseinandergesetzt hat, strebt die JKAA_PsychoScience danach, die Brücke zwischen biologischen Erklärungen und psychologischen Phänomenen zu schlagen.

Grundlagen der PsychoScience

  1. Neurobiologische Wurzeln des Verhaltens

    • Die PsychoScience vertieft sich in die Erforschung des menschlichen Gehirns, um die neurobiologischen Grundlagen von Verhaltensweisen zu entschlüsseln. Hierbei werden aktuelle Erkenntnisse aus der Neurobiologie genutzt, um die molekularen und zellulären Prozesse zu verstehen, die das Verhalten beeinflussen (Sapolsky, 2017).
  2. Evolutionäre Perspektive

    • Durch eine evolutionäre Linse betrachtet die PsychoScience die Entstehung und Entwicklung von Verhaltensweisen. Die Anwendung evolutionsbiologischer Prinzipien ermöglicht tiefgreifende Einblicke in die Anpassung des menschlichen Verhaltens an verschiedene Umweltbedingungen im Laufe der Geschichte (Sapolsky, 2018).
  3. Interdisziplinäre Forschung

    • Die PsychoScience integriert Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen wie Biologie, Psychologie und Neurowissenschaften, um ein ganzheitliches Verständnis menschlichen Verhaltens zu schaffen. Dieser interdisziplinäre Ansatz ermöglicht eine umfassendere Betrachtung der vielschichtigen Zusammenhänge.

Forschungsbereiche der PsychoScience

  1. Neurobiologische Grundlagen von Emotionen und Entscheidungen

    • Die Erforschung der neurobiologischen Mechanismen, die Emotionen und Entscheidungen steuern, bildet einen Schwerpunkt der PsychoScience. Dies ermöglicht nicht nur ein tiefes Verständnis der emotionalen Verarbeitung, sondern auch Einblicke in die Komplexität menschlicher Entscheidungsfindung.
  2. Stress und Resilienz

    • Die PsychoScience widmet sich der Untersuchung von Stressreaktionen auf neurobiologischer Ebene und erforscht Mechanismen der Resilienz. Dadurch sollen praxisrelevante Ansätze zur Förderung von psychischer Gesundheit entwickelt werden.
  3. Soziale Interaktionen und Gehirn

    • Der Einfluss sozialer Interaktionen auf die Gehirnfunktionen und umgekehrt steht im Fokus der PsychoScience. Hierbei werden neurobiologische Grundlagen von Empathie, sozialer Bindung und Kommunikation erforscht.
  4. Anwendungen in der Praxis
    • Die PsychoScience strebt danach, ihre Forschungsergebnisse in konkrete Anwendungen zu überführen. Dies umfasst innovative Ansätze in den Bereichen Bildung, Therapie und Organisationsentwicklung.

Fazit

Die JKAA_PsychoScience positioniert sich als wegweisende Disziplin, die die Lücke zwischen den Erkenntnissen der Gehirnforschung und den bisherigen Konzepten der Psychologie schließt. Durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung und den Fokus auf aktuelle neurobiologische Erklärungen bietet sie eine zeitgemäße und tiefschürfende Analyse menschlichen Verhaltens. Diese innovative Herangehensweise verspricht nicht nur ein vertieftes Verständnis, sondern auch eine praxisnahe Anwendung in verschiedenen Lebensbereichen.

Eine Kritische Abhandlung zu Psychologie: Auf der Suche nach Wissenschaftlichkeit ohne Beweise für die Seele

JKAA_PsychoScience
JKAA_PsychoScience

Die Psychologie, als Disziplin, die sich mit dem menschlichen Geist und Verhalten befasst, steht seit jeher im Mittelpunkt wissenschaftlicher Debatten und Kontroversen. Eine kritische Betrachtung dieser Disziplin erfordert nicht nur eine Anerkennung ihrer Errungenschaften, sondern auch eine eingehende Analyse ihrer methodischen Grundlagen und philosophischen Prämissen.

Eine der grundlegenden Herausforderungen, mit der die Psychologie konfrontiert ist, liegt in der Natur des Untersuchungsgegenstands selbst – dem menschlichen Geist. Im Gegensatz zu anderen Wissenschaften fehlt es in der Psychologie an einem objektiven Maßstab, an dem Erkenntnisse gemessen werden können. Die Abhängigkeit von Selbstberichten und subjektiven Interpretationen wirft Fragen bezüglich der Objektivität und Reliabilität von psychologischer Forschung auf.

Die Kritik verstärkt sich weiter, wenn man die Konzeption der Seele betrachtet – ein Begriff, der in vielen traditionellen psychologischen Modellen implizit oder explizit vorhanden ist. Die Seele, als metaphysische Entität, entzieht sich jedoch jeglicher empirischer Überprüfung. Die Psychologie als Wissenschaft sollte bestrebt sein, auf festen methodologischen Grundlagen zu ruhen, anstatt sich auf Begriffe zu stützen, für die es keinerlei überzeugende empirische Evidenz gibt.

Ein weiterer Punkt der Kritik bezieht sich auf die Vielfalt der psychologischen Schulen und Theorien, die oft untereinander in Konflikt stehen. Diese Pluralität kann als Stärke betrachtet werden, da sie eine Vielzahl von Perspektiven ermöglicht. Andererseits führt sie jedoch zu mangelnder Einheitlichkeit und Kohärenz in der psychologischen Forschung, was Zweifel an der Konsistenz und Gültigkeit der erzielten Ergebnisse aufkommen lässt.

Die Frage nach der Reproduzierbarkeit von Experimenten in der Psychologie hat ebenfalls erhebliche Zweifel hervorgerufen. Die sogenannte „Replikationskrise“ hat aufgezeigt, dass viele psychologische Studien schwer reproduzierbar sind, was die Glaubwürdigkeit der gesamten Disziplin in Frage stellt.

Es ist von entscheidender Bedeutung zu betonen, dass diese Kritikpunkte nicht die gesamte Psychologie als unwissenschaftlich diskreditieren sollen. Vielmehr sollen sie eine Aufforderung zu kritischem Denken und methodischer Überprüfung darstellen. Die Psychologie kann und sollte sich weiterentwickeln, indem sie sich stärker auf empirische Beweise, transparente Methoden und eine strengere wissenschaftliche Praxis konzentriert.

In der Suche nach Wissenschaftlichkeit muss die Psychologie ihre methodischen Grundlagen stärken und sich von spekulativen Konzepten wie der Seele distanzieren. Nur durch einen rigorosen wissenschaftlichen Ansatz kann die Psychologie ihre Glaubwürdigkeit als Disziplin sichern und einen nachhaltigen Beitrag zur Erforschung des menschlichen Geistes und Verhaltens leisten.

Eine Kritische Abhandlung zur Psychologie: Genetische, Epigenetische und Neurobiologische Einflüsse auf das Verhalten

Die Psychologie, als Forschungsfeld des menschlichen Geistes und Verhaltens, sieht sich mit immer komplexeren Herausforderungen konfrontiert. Eine eingehende Analyse dieser Disziplin erfordert nicht nur Anerkennung ihrer Fortschritte, sondern auch eine differenzierte Betrachtung ihrer methodischen Grundlagen und ihrer philosophischen Annahmen.

Die Wurzeln der Kritik lassen sich insbesondere in der zunehmenden Erkenntnis verorten, dass genetische, epigenetische und neurobiologische Faktoren einen erheblichen Einfluss auf menschliches Verhalten ausüben. Zahlreiche Studien zeigen auf, dass genetische Veranlagungen und die Epigenetik – die Regulation der Genaktivität durch Umwelteinflüsse – bedeutende Determinanten für Verhaltensmuster sind (Grossman, 2020; Meaney, 2010). Neurobiologische Mechanismen, wie die Funktion von Neurotransmittern oder die Struktur des Gehirns, tragen ebenfalls wesentlich zur Entstehung von Verhalten bei (Duncan et al., 2021; Nestler et al., 2015).

Diese Erkenntnisse werfen jedoch Fragen bezüglich des freien Willens auf, der traditionell als Grundlage menschlicher Entscheidungen betrachtet wird. Die Diskussion über die Rolle des freien Willens in einem deterministischen Kontext ist in der Psychologie von zentraler Bedeutung. Wenn genetische und neurobiologische Faktoren das Verhalten vorherbestimmen, inwiefern bleibt Raum für individuelle Entscheidungen? Diese Fragestellung gibt Anlass zur Debatte über Determinismus und den Grad der Autonomie individuellen Handelns (Baumeister, Masicampo, & Vohs, 2011; Gazzaniga, 2011).

Die Herausforderung besteht darin, einen Mittelweg zu finden, der die Erkenntnisse aus der Genetik, Epigenetik und Neurobiologie mit der Komplexität menschlicher Entscheidungsprozesse vereint. Einige Wissenschaftler argumentieren dafür, dass biologische Einflüsse lediglich den Handlungsspielraum beeinflussen, während der freie Wille als interpretatives Konstrukt erhalten bleibt (Roskies, 2006; Rigoni et al., 2011).

Es ist daher von höchster Bedeutung, in der Psychologie einen reflektierten Umgang mit den genannten Herausforderungen zu kultivieren. Eine verstärkte Fokussierung auf empirische Beweise, transparente Methoden und die Integration von multidisziplinären Ansätzen könnte dazu beitragen, die Kritikpunkte zu mildern und die Disziplin in ihrer wissenschaftlichen Validität zu stärken.


Quellen:

  • Baumeister, R. F., Masicampo, E. J., & Vohs, K. D. (2011). Do conscious thoughts cause behavior? Annual Review of Psychology, 62, 331-361.
  • Duncan, L. E., Ratanatharathorn, A., & Aiello, A. E. (2021). Is youth suicidal behavior associated with polygenic risk for mental health problems? Molecular psychiatry, 26(8), 3796-3807.
  • Gazzaniga, M. S. (2011). Who’s in charge?: Free will and the science of the brain. HarperCollins.
  • Grossman, J. L. (2020). Epigenetic psychiatry comes of age. JAMA psychiatry, 77(3), 223-224.
  • Meaney, M. J. (2010). Epigenetics and the biological definition of gene x environment interactions. Child development, 81(1), 41-79.
  • Nestler, E. J., Peña, C. J., Kundakovic, M., Mitchell, A., & Akbarian, S. (2015). Epigenetic basis of mental illness. Neuroscientist, 22(5), 447-463.
  • Rigoni, D., Brass, M., & Sartori, G. (2011). Post-action determinants of the reported time of conscious intentions. Frontiers in psychology, 2, 16.
  • Roskies, A. L. (2006). Neuroscientific challenges to free will and responsibility. Trends in cognitive sciences, 10(9), 419-423.

Was soll Psychologie sein?

Die paradoxe Reise in die Tiefen des menschlichen Geistes: Eine selbstironisch-humorvolle Erforschung der Psychologie

Die Psychologie, das rätselhafte und unendlich faszinierende Fachgebiet, ist ein multidisziplinäres wissenschaftliches Unterfangen, das darauf abzielt, die Feinheiten des menschlichen Geistes und Verhaltens zu entschlüsseln. Mit einer Mischung aus wissenschaftlicher Genauigkeit und einer Prise selbstironischem Humor begibt sich dieser Abstract auf eine augenzwinkernde Erkundung dessen, was Psychologie wirklich bedeutet.

Zuerst wagen wir uns in den Bereich der Kognition, wo Psychologen das Innenleben des Geistes mit Methoden untersuchen, die so präzise sind wie das Gleichgewicht eines Seiltänzers. Von der Wahrnehmung bis zur Aufmerksamkeit, vom Gedächtnis bis zur Problemlösung analysieren wir die komplexen Mechanismen, die unser Gehirn sowohl beeindruckend als auch ärgerlich fehlbar machen.

Als nächstes betreten wir die labyrinthische Welt der Emotionen und Motivationen, ein Bereich, in dem sich Menschen gleichermaßen vorhersehbar und verwirrend erweisen. Beim Eintauchen in die Tiefen des Bewusstseins stoßen wir auf Freuds verborgene Wünsche, Jungs archetypische Rätsel und die Komplexität unseres Unterbewusstseins. Auf dieser psychologischen Expedition finden wir Humor in den Eigenheiten, die uns menschlich machen, denn Lachen kann der beste Bewältigungsmechanismus sein, wenn wir mit unserer eigenen Absurdität konfrontiert werden.

Die Verhaltenspsychologie entpuppt sich als lebhafter Karneval, bei dem Pawlows Hunde beim Klang einer Glocke das Speicheln speicheln, Skinners Tauben nach Futterkügelchen steppen und Milgrams Teilnehmer sich gehorsam gegenseitig schockieren – manchmal mit beunruhigender Begeisterung. Wir erforschen den komplizierten Tanz zwischen Reizen und Reaktionen und erkennen die inhärente Komik unserer Fähigkeit zur Konditionierung und Manipulation.

Die Sozialpsychologie bietet eine komödiantische Bühne, auf der wir die Eskapaden einzelner Personen im Kontext von Gruppen analysieren. Vom Bystander-Effekt, bei dem wir alle in Notfällen zu erfahrenen Beobachtern werden, bis hin zu den kognitiven Vorurteilen, die uns wie schelmische Kobolde in die Irre führen, werden wir an unsere amüsanten Tendenzen zur Konformität, zum Gehorsam und zur Stereotypisierung erinnert.

Schließlich beschäftigen wir uns mit dem rätselhaften Bereich der Psychotherapie, in dem der menschliche Zustand zu einem komplexen Geflecht aus psychodynamischen Theorien, Verhaltensinterventionen und einer Prise existenzieller Angst wird. Das humorvolle Paradoxon liegt hier im Streben nach psychischer Gesundheit, bei dem wir die Tiefen unserer kollektiven Neurosen erforschen mit dem Ziel, einen Anschein von Vernunft zu erlangen.

In dieser wissenschaftlichen und selbstironischen Erkundung der Psychologie decken wir die tiefgründigen und absurden Dimensionen des menschlichen Geistes auf. Während wir uns durch empirische Forschung, theoretische Überlegungen und gelegentliche Freudsche Ausrutscher bewegen, nehmen wir die komischen Aspekte unserer eigenen Psychologie wahr und erinnern uns daran, dass Lachen, selbst angesichts der Komplexität, der Schlüssel zum Verständnis von uns selbst und unserem Platz in der Welt sein kann kompliziertes Geflecht der Existenz.

Definition der Psychologie

Was ist Psychologie? Lässt sich Psychologie definieren? Ja, auf der Website der American Psychological Association heißt es übersetzt: „Psychologie ist das Studium des Geistes und des Verhaltens.“ Nein, argumentieren andere. Die Psychologie umfasst verschiedene Teilgebiete und Anwendungen; Wir können individuell auf sie hinweisen, aber wir können keine Essenz definieren, die von allen geteilt wird. Die Definition der Psychologie wurde im Laufe ihrer Geschichte diskutiert.

Philosophen hatten schon immer über die Natur des Geistes nachgedacht. In den 1800er Jahren waren Physiologen, die die Sinne studierten, verwirrt und theoretisierten über die menschliche Wahrnehmung. Neurologen stellten Hirnverletzungen fest, die psychische Prozesse beeinträchtigten. Wilhelm Wundt sah 1879 in diesen Strömungen die Notwendigkeit einer selbständigen Wissenschaft, einer Wissenschaft der unmittelbaren Erfahrung, der systematischen Analyse der bewussten menschlichen subjektiven Welt.

Im Jahr 1890 definierte William James die Psychologie als „die Wissenschaft des Geisteslebens … seine Phänomene und ihre Bedingungen. Die Phänomene sind… Gefühle, Wünsche, Erkenntnisse, Argumentationen, Entscheidungen und dergleichen“ (S. 1;, Übersetzung durch den Verfasser!). Sowohl Wundt als auch James richteten frühe Laboratorien ein, um die Erfahrung des Erwachsenen zu untersuchen: menschliche Wahrnehmung, Kognition und Gefühl. Diese Themen sind seither Teil der experimentellen (Labor-)Psychologie, wobei sich Methoden und Konzepte radikal verändert haben. Die Biopsychologie, die physiologische Studien mit der Untersuchung mentaler Prozesse verbindet, ist ebenfalls ein aktives Teilgebiet der Gegenwart.

Erweiterungen und Modifikationen der Psychologie

Aber ist Psychologie einfach das Studium des menschlichen Bewusstseins? Seit Sigmund Freud nicht mehr. Anhand von Fallstudien von Patienten bestand Freud darauf, dass unbewusste Prozesse für das Verständnis der menschlichen Persönlichkeit und ihrer Motivationen von zentraler Bedeutung sind. (Das Studium der Persönlichkeit ist nach wie vor ein wichtiges Teilgebiet der Gegenwart.)

Das Verhalten von Tieren wurde 1897 Teil der Psychologie. Dann brachte Edward L. Thorndike, der sich für die Evolution des Geistes interessierte, verschiedene Tiere in sein Labor und untersuchte ihre Lernprozesse. So begann die vergleichende Psychologie, das Teilgebiet, das das Verhalten verschiedener Arten vergleicht. Und Kinder wurden Teil des Interesses der Psychologie, als G. Stanley Hall und andere sich mit dem Studium der Entwicklung des Geistes von der Kindheit bis zur Reife befassten, dem Teilgebiet der Entwicklungspsychologie.

Ursprünglich beschäftigte sich die Psychologie mit universellen Qualitäten der Erfahrung. Die quantitative Untersuchung menschlicher Unterschiede begann kurz nach der Erfindung der Statistik durch Mathematiker. Francis Galton im Jahr 1884 und Alfred Binet im Jahr 1905 verwendeten Statistik bei der Konstruktion von Tests zur Messung der Intelligenz. Statistik wird heute in vielen Teilgebieten verwendet, und die Bewertung menschlicher Unterschiede bleibt ein lebendiges Teilgebiet.

Im Jahr 1913 forderte John Watson eine neue Definition des Gegenstands und der Methode der Psychologie. Die einzige Möglichkeit, die Psychologie zu einer echten Wissenschaft zu machen, bestand darin, sie auf systematische Verhaltensbeobachtungen zu stützen. Die Psychologie sollte das Studium des Geisteslebens vollständig aufgeben und zur Wissenschaft des Verhaltens werden. Forschungspsychologen folgten seinem Aufruf, das Feld auf Systematik zu gründen. Wiederholbare, verhaltensbezogene Beobachtungen – eine Position, die viele, aber nicht alle, heute vertreten. Obwohl einige weiterhin mentale Prozesse untersuchten, oft durch Schlussfolgerungen aus dem Verhalten (Wolfgang Kohler, Jean Piaget), übernahm die experimentelle Mainstream-Psychologie die Definition: Psychologie ist die Wissenschaft des Verhaltens.

In der Mitte des Jahrhunderts kamen mehrere Trends zusammen, um mentale Prozesse wieder in den Mainstream der experimentellen Psychologie zu bringen. Computer, Maschinen, die Informationen verarbeiten, inspirierten die Forscher dazu, zu untersuchen, wie Menschen Informationen verarbeiten, während sie wahrnehmen und denken. Die Entwicklungen in der Linguistik inspirierten Psychologen dazu, mentale Prozesse zu erforschen, die der Sprache zugrunde liegen, was die Psycholinguistik zu einem wichtigen Teilgebiet machte. Piagets Werke, von denen viele früher geschrieben wurden, wurden als wichtige Beiträge zur kognitiven Entwicklung anerkannt. Das Lehrbuch von George Miller (1962) kündigte die neue Betonung in seinem Titel an: Psychology: The Science of Mental Life (aber sogar 1997. Carlson nannte seinen Text Psychologie: Die Wissenschaft des Verhaltens).

Auch Faktoren außerhalb der Psychologie erweiterten den Gegenstand der Psychologie. Die Ereignisse rund um den Zweiten Weltkrieg gaben der Sozialpsychologie (einem Bereich, der an Soziologie grenzt) Auftrieb, da sich viele neue Forscher dem kleinen Kader anschlossen, der die Auswirkungen des sozialen Lebens auf psychologische Prozesse untersucht hatte. Sozialpsychologen konzentrierten sich nun auf Themen wie zwischenmenschliche Beziehungen, sozialen Einfluss, Einstellungen und Einstellungswandel, Vorurteile und Konfliktlösung – wie auch heute noch.

Anwendungsgebiete der Psychologie

Die meisten Definitionen betonen die Psychologie als Studiengebiet. Aber wenn Psychologie das ist, was Psychologen tun, dann sind sowohl Anwendungen als auch Forschungsgebiete prägende Teile des Feldes, und das fast von Anfang an.

JKAA Sigmund Freud
JKAA Sigmund Freud

Freud konstruierte sein psychoanalytisches Modell des Geistes in Verbindung mit der Entwicklung der Psychotherapie. Er war selbst Arzt und erkannte, dass ein medizinisches Studium für eine Psychotherapie nicht notwendig war. Heute kann ein Psychotherapeut ein Psychiater (mit einem M.D.), ein klinischer oder beratender Psychologe (mit einem Ph.D. oder einem Psy.D.) oder ein Sozialarbeiter (mit einem M.S.W.) sein. Einige Psychotherapeuten sind psychoanalytisch; einige sind verhaltensbedingt; einige sind kognitiv; Wieder andere schöpfen aus anderen Traditionen oder kreieren ihre eigenen Mischungen.

Auch andere angewandte Berufe sind entstanden. Pädagogische Psychologinnen und Psychologen arbeiten mit Schulen und Lehrplänen. Industrie-, Organisations- und Humaningenieurpsychologen arbeiten in organisatorischen Umgebungen und befassen sich mit Problemen wie der Organisation der Arbeit, der Auswahl von Arbeitskräften oder der Konstruktion von Maschinen, die für Menschen einfach zu bedienen sind. Experten für psychologische Tests haben ihr Fachwissen in die Entwicklung von Tests eingebracht, die explizit für angewandte Umgebungen wie Bildung, Industrie und Militär entwickelt wurden. Angewandte Kognitionspsychologen arbeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz und nutzen das Wissen über die menschliche Problemlösung, um Maschinen „intelligenter“ zu machen. Einige angewandte Sozialpsychologen arbeiten in der Konfliktlösung; Andere führen Umfragen und Umfragen durch. Gesundheitspsychologen wenden Prinzipien an, z. B. wie man Stress abbaut, um das körperliche Wohlbefinden zu steigern. Forensische Psychologen wenden Prinzipien auf verschiedene Aktivitäten im Rechtssystem an.

Aktuelle Entwicklungen in der Psychologie

Der Gegenstand der Psychologie erweitert sich weiter. In jüngster Zeit haben Psychologen, die sich um die Umwelt sorgen, eine Umweltpsychologie entwickelt. Eine neue Sensibilität für Variationen in der menschlichen Erfahrung brachte Bereiche wie die Kulturpsychologie (die an die Anthropologie grenzt), die Psychologie der Frau, die afroamerikanische Psychologie und Teilgebiete innerhalb von Teilgebieten (z. B. innerhalb der Entwicklungspsychologie, die Lehre vom Altern) hervor. Einige Psychologen sind zu den Wurzeln der Psychologie in der Philosophie zurückgekehrt, indem sie die Annahmen und Implikationen verschiedener philosophischer und psychologischer Ansätze (die Teilgebiete der theoretischen und philosophischen Psychologie) untersucht und reflektiert haben.

Psychologen diskutieren weiterhin über die Methoden der Psychologie. Befürworter eines neuen Teilgebiets, der narrativen Psychologie, stellen in Frage, ob sich die Psychologie überhaupt als Wissenschaft definieren sollte, und schlagen literaturwissenschaftliche Methoden vor, wie z.B. die Suche nach Themen, während Menschen ihre Geschichten erzählen. Viele andere sind anderer Meinung. Sie stützen sich auf immer ausgefeiltere Labor- und Statistikmethoden und sehen diese als wesentlich für die wissenschaftliche Basis der Psychologie an.

Gibt es bei all dieser Vielfalt in Teilgebieten und Anwendungen, inmitten all dieser Meinungsverschiedenheiten über Methode und Inhalt eine Möglichkeit zu charakterisieren, was Psychologie zur Psychologie macht? Manche sagen nein. Andere spüren ein gemeinsames Anliegen aller Psychologinnen und Psychologen, sei es in der Grundlagenforschung – von der Biopsychologie bis zur Kulturpsychologie – oder in der Anwendung. Eine Möglichkeit, von diesem gemeinsamen Anliegen zu sprechen, ist folgende: Psychologen untersuchen die sinnvollen Aktivitäten von Individuen und ihre Bedingungen: Aktivitäten im Geist als mentale Prozesse oder beobachtbar als Verhalten, vielleicht bewusst, vielleicht auch nicht: menschliche Aktivitäten in erster Linie, aber auch tierische; Aktivitäten, die für eine Person, einen sozialen Kontext oder eine Kultur spezifisch oder menschlich universell sind: Bedeutungen, die sich in den Aktivitäten in einer einzigen Episode oder in den Mustern eines Lebens offenbaren.


Quellen:

  1. Asch, S. (1987). Social psychology. New York: Oxford University Press.
  2. Baars, B. J. (1986). The cognitive revolution in psychology. New York: Guilford Press.
  3. Carlson, N. R. (1997). Psychology: The science of behavior. Needham Heights, MA: Allyn & Bacon.
  4. Gleitman, H. (1996). Psychology. New York: Norton.
  5. James, W (1890). Principles of psychology. New York: Henry Holt.
  6. Koch, S., & Leary. D. E. (Eds.). (1985). A century of psychology as a science. New York: McGraw-Hill.
  7. Leahey, T. H. (1993). A history of modern psychology. Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall.
  8. Miller, G. A. (1962). Psychology: The science of mental life. Reading, MA: Addison Wesley.
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