Bei der Imagination geht es darum, eine Situation innerlich zu erleben, die eine reale Erfahrung nachahmt, ohne die Realität zu erleben. Als bewusster Prozess, der von einem Sportler oder Trainierenden bewusst eingesetzt wird, um eine bestimmte Funktion zu erfüllen, unterscheidet er sich deutlich vom Tagträumen oder dem bloßen Nachdenken über etwas. Die Begriffe mentale Probe und Visualisierung werden manchmal verwendet, um sich auf Bilder zu beziehen, aber dies kann aus zwei Gründen irreführend sein. Erstens: Obwohl Imagination eine beliebte Art der mentalen Probe ist, umfasst dieser Begriff eine Vielzahl von mentalen Techniken, die Sportler und Trainierende anwenden, wie z. B. Beobachtung und Selbstgespräche. Daher sind Bilder und mentale Proben nicht gleichbedeutend, aber die Verwendung von Bildern fällt in die Kategorie der mentalen Probe. Zweitens impliziert der Begriff Visualisierung, dass Bilder nur eine visuelle Komponente enthalten. Es ist jedoch bekannt, dass die mentale Simulation eines Erlebnisses mehrere sensorische Modalitäten umfassen kann. Die Bilder ermöglichen es dem Individuum nicht nur, das Szenario zu sehen, sondern auch die damit verbundenen Bewegungen und Körperempfindungen zu spüren und die Geräusche, Gerüche und sogar Geschmäcker im Zusammenhang mit der tatsächlichen Situation zu erleben. Folglich ist Vorstellungskraft der am besten geeignete Begriff, um diesen kognitiven Prozess zu beschreiben.

Bilder werden von Sportlern und Trainierenden bewusst eingesetzt, um eine Reihe von affektiven, kognitiven und verhaltensbezogenen Ergebnissen zu erzielen. Wenn diese Technik effektiv eingesetzt wird, führt sie zu einer besseren Leistung, sowohl direkt als auch indirekt, unter anderem durch Verbesserungen der Motivation, des Selbstvertrauens und des Aufmerksamkeitsfokus. Darüber hinaus ist die Häufigkeit der Verwendung von Bildern ein Marker für den Erfolg im Sport sowie für das Engagement bei körperlicher Aktivität. Es ist allgemein bekannt, dass Athleten, die auf einem höheren Niveau antreten, und aktivere Sportler berichten, dass sie mehr Bilder verwenden. Folglich hat sich die Bildsprache zu einem beliebten Thema in der Sport- und Bewegungspsychologie entwickelt und wird umfassend erforscht. Dieser Beitrag fasst die wichtigsten Forschungsergebnisse zusammen, darunter (a) die wichtigsten Bildmodalitäten und -perspektiven, die die Bildnutzung von Sportlern und Trainierenden charakterisieren, (b) die Funktionen und Ergebnisse, denen diese Bildverwendung dienen kann, und (c) wie Bilder am effektivsten eingesetzt werden können.
Bildsprache, Modalitäten und Perspektiven
Obwohl Bilder durch verschiedene sensorische Modalitäten erlebt werden können, sind die beiden am häufigsten verwendeten visuellen und kinästhetischen in Bewegungsbereichen wie Sport und Bewegung. Die visuelle Modalität bezieht sich auf das, was das Individuum im Bild sieht, und wird daher allgemein als geistiges Auge bezeichnet. Visuelle Bilder können entweder aus der Ich-Perspektive oder aus der Third-Person-Perspektive ausgeführt werden. In einer Ich-Perspektive, die auch als interne visuelle Bildperspektive bezeichnet wird, sieht das Individuum das Szenario mit seinen eigenen Augen, als ob es die Bewegung ausführen würde. Eine Athletin, die sich aus dieser Perspektive vorstellt, wie sie einen Ball kickt, kann sehen, wie der Ball auf dem Boden liegt, ihre Füße auf den Ball zulaufen, ihr Fuß den Ball berührt und der Ball vor ihr aufsteigt. In einer Third-Person-Perspektive, die auch als externe visuelle Bildperspektive bezeichnet wird, betrachtet das Individuum die Bewegung, als würde es den Standpunkt eines anderen einnehmen, um das Szenario zu sehen. Dies kann aus verschiedenen Blickwinkeln oder Winkeln erfolgen, wobei die häufigsten vorne, hinten, seitlich und oben sind. Um auf das Beispiel des Balltretens zurückzukommen: Wenn die Athletin sich selbst aus der Perspektive der dritten Person betrachtet, kann sie sehen, wie ihr ganzer Körper die Trittbewegung ausführt.
Kinästhetische Bilder beziehen sich darauf, wie es sich anfühlt, wenn man die Situation erlebt. Am häufigsten bezieht sich diese innere Empfindung auf die Muskeln, die mit der Ausführung einer Bewegung verbunden sind. Ein Läufer kann sich vorstellen, wie sich seine Beine anfühlen, während er die Laufaktion ausführt. Kinästhetische Bilder können jedoch auch andere Körpergefühle umfassen, darunter die Positionierung der Körpergliedmaßen, taktile Informationen (z. B. die Füße berühren den Boden), physiologische Reaktionen (z. B. eine Erhöhung der Herzfrequenz, Schmerzen, Müdigkeit) und Emotionen (z. B. Aufregung, Angst).
Historically, there has been some confusion related to the concept of imagery perspective and the terminology used. Initially, the first-person– internal visual imagery and third-person–external visual imagery perspectives were known simply as internal imagery and external imagery. However, these terms and how they were defined conveyed the impression that kinesthetic sensations could only be experienced using internal imagery. By confounding perspective with modality, this led to the assumption that internal imagery was the more effective way to image by providing the individual with a realistic and complete sensory experience (i.e., a movement could be both seen and felt). It has now been established that kinesthetic imagery can also accompany visual imagery performed in the third person. Furthermore, adopting the position of an observer appears to be particularly beneficial when imaging tasks with a focus on form or body positioning. This allows the individual to see information that otherwise would not be available from the first person perspective. If a figure skater is trying to improve her performance of a spiral, imaging the scenario from a third-person perspective is likely to help her better see the arch in her back, the height of her leg, and whether her toes are pointed. Alternatively, a first-person perspective is considered more beneficial when perception and timing are important to the skill being performed. A canoeist might view his slalom run from a first-person perspective to determine how to time the turns needed through different gates on the course. In other words, the benefits of imaging from a particular visual perspective will depend partly on the demands of the task being imaged and/or reasons for imaging.
Individual preferences also appear to matter, with some favoring a first-person perspective while others prefer a third-person perspective. It is likely that adopting the preferred visual perspective will make it easier to generate more vivid and controllable images, which in turn, would result in greater benefits from imaging. Individuals able to easily switch between perspectives would be able to maximize the benefits of imagery by appropriately matching the visual perspective to the task being imaged. Moreover, while the visual and kinesthetic senses can be used in isolation, combining these will create more effective images. During such multisensory imagery, individuals can experience both modalities simultaneously or switch their attention between what they are experiencing visually and kinesthetically to focus on a different modality at a particular time.
Imagery Use and Outcomes
Due to imagery’s flexible nature, it is used at different times and in various locations. The most frequent occurrences for athletes are just prior to competing or during training, but they will use imagery throughout the season including during the off-season. Exercisers similarly report using imagery during an exercise session but will commonly use it beforehand. Both types of individuals will typically image within the sport and exercise environment where the benefits of this technique are maximized; for example, it would be more effective for a swimmer to mentally rehearse her race start by adopting the appropriate position on the starting block at the swimming pool, compared with sitting on a chair at home. However, athletes and exercisers should still be encouraged to use imagery in other locations, particularly when injured, ill, or traveling. Indeed, imagery is reportedly used at home, work, and school and in rehabilitation sessions.
Ähnlich wie bei der Frage, wann und wo Bilder verwendet werden, kann das, was abgebildet wird, von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Gängige Bilder reichen von Fähigkeiten und Strategien bis hin zu Gedanken- und Gefühlsbildern sowie dem eigenen Aussehen und der eigenen Gesundheit. Diese Inhalte können sehr spezifisch und kurz sein (z. B. die Darstellung der Aktion beim Werfen eines Balls) oder komplexer und/oder länger sein, indem verschiedene Arten von Inhalten kombiniert werden (z. B. die Vorstellung einer gesamten Turnbodenübung mit dem entsprechenden Aufmerksamkeitsfokus und den Emotionen, die mit besten Leistungen verbunden sind). Neben der Dauer und Komplexität des Bildes können diese Inhalte verschiedene Merkmale annehmen, darunter die sensorische Modalität, die visuelle Perspektive, den Blickwinkel, die Handlungsfähigkeit (z. B. sich selbst vorstellen vs. andere Personen abbilden) und das Timing (z. B. Zeitlupe vs. Echtzeit). Zum Beispiel könnte sich ein Basketballspieler seine Teamkollegen vorstellen und sie während des Szenarios nach dem Ball rufen hören.
Wenn der Bildinhalt absichtlich eingesetzt wird, soll er in der Regel eine bestimmte Funktion oder Funktionen erfüllen. Diese werden in der Regel entweder als kognitiv oder motivational kategorisiert, die wiederum auf spezifischen oder allgemeinen Ebenen klassifiziert werden, was zu fünf Hauptfunktionen führt: (1) kognitiv spezifisch, (2) kognitiv allgemein, (3) motivational spezifisch, (4) motivational general-arousal und (5) motivational general-mastery (siehe Tabelle 1 für Definitionen und Beispiele).
Tabelle 1 Kognitive und motivationale Vorstellungsfunktionen
Obwohl Bilder am häufigsten für motivationale und nicht für kognitive Funktionen verwendet werden, verwenden Einzelpersonen in der Regel Bilder für alle fünf Funktionen. Darüber hinaus beschränken sich die Gründe für die Bildgebung nicht nur auf diese Funktionen. Weitere Funktionen sind solche, die mit der Rehabilitation von Verletzungen (z. B. Erleichterung der Heilung und Schmerzbehandlung) und künstlerischen Bemühungen (z. B. Choreografie einer Routine und Verständnis, wie man Bewegungen zu Musik interpretiert) verbunden sind. Die verschiedenen Imaginationsfunktionen sollen verschiedene kognitive, affektive und verhaltensbezogene Ergebnisse erzielen. Ein Trainierender kann Bilder verwenden, um seine Gewichthebertechnik zu verbessern und sein Selbstvertrauen zu stärken, ein bestimmtes Gewicht für eine Reihe von Wiederholungen zu heben. Was abgebildet wird, um diese Technik zu verbessern und/oder das Selbstvertrauen zu stärken, hängt sowohl von der Person als auch von der Situation ab. Es ist am üblichsten, dass Personen den Inhalt ihrer Bilder eng mit der Funktion abgleichen (z. B. die Fähigkeit abbilden, um diese Fähigkeit zu verbessern), aber dies ist nicht immer der Fall (z. B. die Fähigkeit abbilden, um Angst zu reduzieren). Darüber hinaus können Bildinhalte für verschiedene Personen unterschiedliche Bedeutungen haben. Ein Bild vom Sieg bei einem Wettkampf kann von einer Athletin verwendet werden, um sich selbst zu motivieren, hart zu trainieren, aber dasselbe Bild könnte von einer anderen Athletin verwendet werden, um den Fokus aufrechtzuerhalten. Derselbe Bildinhalt kann auch in verschiedenen Situationen verwendet werden, um unterschiedliche Funktionen zu erreichen. Zum Beispiel könnte sich eine Turnerin vorstellen, wie sie eine Übung im Training korrekt ausführt, um ihre Leistung zu verbessern, sich aber das gleiche Szenario unmittelbar vor dem Wettkampf vorstellen, um ihr Selbstvertrauen zu stärken.
Wirkungsvolle Bildsprache
Wenn Imagination mit körperlicher Praxis kombiniert wird, kann dies zu größeren Verbesserungen in der Leistung einer Fertigkeit führen als nur körperliche Übungen. Darüber hinaus können Bilder das Leistungsniveau aufrechterhalten, wenn keine körperliche Übung stattfindet, z. B. wenn Sie verletzt sind oder nicht trainieren können. Die aktuellste Erklärung für die Wirksamkeit von Bildern basiert auf der teilweisen Überlappung bestimmter neuronaler Netzwerke, die an der Planung und Ausführung motorischer Bewegungen sowohl während der Imagination als auch bei der Ausführung einer bestimmten Fähigkeit beteiligt sind. Einfacher ausgedrückt sind einige Bereiche des Gehirns, die aktiv sind, wenn eine Fertigkeit abgebildet wird, auch aktiv, wenn die Fertigkeit physisch ausgeführt wird. Die Forscher haben diese partielle Überschneidung als eine funktionelle Äquivalenz beschrieben, die zwischen den beiden Aktivitäten besteht. Diese Ähnlichkeiten haben auch zu der Vermutung geführt, dass Bilder dazu dienen könnten, die Leistung einer Fertigkeit zu verbessern, indem sie es neuronalen Netzen ermöglichen, während der tatsächlichen Leistung genauer oder bereitwilliger zu aktivieren.
Es gibt auch andere theoretische Erklärungen für die Vorteile von Bildern, darunter die psychische neuromuskuläre Theorie, die Theorie des symbolischen Lernens, die bioinformationelle Theorie der emotionalen Vorstellungskraft, die Theorie des dreifachen Codes, die Theorie der dualen Kodierung, das Modell der action-language imagination (ALI) und die Erregungs- oder Aufmerksamkeitsmengentheorie. Jede Theorie hat auf unterschiedliche Weise dazu beigetragen, unser Verständnis von Bildern zu formen, aber mit Ausnahme der Bioinformationstheorie haben nur wenige von ihnen empirische Unterstützung erhalten.
Neben der bloßen Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit von Fähigkeiten und Strategien ermöglicht die Bildsprache auch, ein Szenario zu proben und zu erleben, bevor es real eintritt. Dies kann einer Person helfen, sich mental auf das vorzubereiten, was sie wahrscheinlich in der tatsächlichen Situation erleben wird. Bilder können es dem Einzelnen daher ermöglichen, zu antizipieren, was ihn erwartet. Zum Beispiel könnte ein Weitspringer, der sich auf seine erste nationale Meisterschaft vorbereitet, versuchen, eine realistische Vorschau auf die Anforderungen zu schaffen, die für dieses Ereignis einzigartig sind, indem er die Anwesenheit einer lauten Menge und Ablenkungen in seine Bilder einbezieht. Indem er probt, wie er in dieser Situation optimal abschneiden wird, wird sich der Athlet wahrscheinlich vorbereitet fühlen und sich sicherer fühlen, mit der Situation umzugehen, wenn er die Situation tatsächlich real erlebt.
Ein Faktor, der die Wirksamkeit von Bildern bei der Erfüllung ihrer beabsichtigten Funktion stark beeinflusst, ist die Fähigkeit des Individuums, sich ein Bild zu machen. Obwohl jeder Mensch die Fähigkeit hat, sich bis zu einem gewissen Grad ein Bild zu machen, wird diese Fähigkeit von Person zu Person unterschiedlich sein. Zum Beispiel neigen Spitzensportler dazu, im Vergleich zu Athleten auf niedrigerem Niveau eine bessere Vorstellungsfähigkeit zu zeigen. Diese Unterschiede können sich auf verschiedene Weise widerspiegeln, die den Bilddatenprozess widerspiegeln, z. B. wie klar und lebendig das Bild ist, wie realistisch es ist und wie gut es nach der Erstellung geändert und beibehalten werden kann. Folglich gibt es eine Reihe verschiedener Methoden, die zur Beurteilung der Vorstellungsfähigkeit verwendet werden, wie z. B. Fragebögen zur Selbstauskunft, Computeraufgaben und sogar bildgebende Verfahren des Gehirns. Es ist wichtig, bei der Durchführung von Interventionen ein gewisses Maß an Vorstellungsfähigkeit einzubeziehen, da die Forschung zeigt, dass Personen mit höheren Vorstellungsfähigkeiten einen größeren Nutzen aus der Verwendung von Bilddaten ziehen als ihre Kollegen auf niedrigerer Ebene, die nur wenige oder manchmal keine Vorteile erfahren können. Darüber hinaus kann die Fähigkeit eines Individuums, lebendige und realistische Bilder zu erstellen und zu kontrollieren, mit investierter Zeit und Mühe verbessert oder verbessert werden, ähnlich wie körperliche Fähigkeiten. Es wird daher angenommen, dass es für manche Personen zwar von Natur aus einfacher ist, sich ein Bild zu bilden als für andere, die Bildsprache jedoch mit Übung verfeinert werden kann.
Wirkungsvolle Bildsprache
Wenn Bilder für das Erlernen und Entwickeln von Fertigkeiten am besten eingesetzt werden, spiegeln sie die tatsächliche Situation, in der die Fertigkeit stattfinden wird, genau wider. Es gibt eine Vielzahl von Methoden und Techniken, die verwendet werden können, um die Fähigkeit von Bilddaten zu verbessern und die Effektivität von Bilddaten zu maximieren. Diese Methoden können bestimmte Auslöser oder Hinweise umfassen, z. B. körperliche Leistungsfähigkeit, Sport- oder Trainingsgeräte, Beobachtungen und Demonstrationen sowie Bilddatenskripte, um das Bilddatenszenario anzuregen oder zu steuern.
Die körperliche Leistung kann vor der Bildgebung durchgeführt werden, um eine Person daran zu erinnern, wie es aussieht und sich anfühlt, eine bestimmte Bewegung oder Aktion auszuführen. Dies kann dazu beitragen, die Bilder realistischer zu gestalten. Eine Fußballspielerin kann physisch einen Elfmeter schießen und diese Erfahrung dann nutzen, um sich vorzustellen, wie sie im Elfmeterschießen eines Meisterschaftsturniers einen Elfmeter schießt. Auch die Übernahme physischer Merkmale, die mit einem Szenario verbunden sind, und die tatsächliche Einbeziehung bestimmter Ausrüstungsgegenstände können effektivere Bilder ermöglichen. Ein Speerwerfer, der sich vorstellt, wie er eine persönliche Bestleistung wirft, während er einen Speer hält und in der Haltung steht, die er vor seinem Anlauf einnehmen würde, würde wahrscheinlich bestimmte Gefühle und Empfindungen hervorrufen, die mit der Situation verbunden sind, und so ein lebendigeres und realistischeres Bild schaffen.
Ähnlich wie bei der körperlichen Praxis können Beobachtungsclips und Demonstrationen als Vorlage für das Bild dienen und dem Individuum spezifische Informationen oder Details darüber liefern, wie die abgebildete Bewegung oder Situation aussehen sollte. Anders als bei körperlicher Praxis kann dies jedoch bei Bewegungen erfolgen, zu denen der Sportler noch nicht in der Lage ist. Ein unerfahrener Golfer, der lernt, einen Abschlag auszuführen, kann die Demonstration eines Trainers verwenden, die entweder live durchgeführt oder auf Video wiedergegeben wird, um ihn an die Position seines Griffs oder Kopfes während des Schwungs und des Durchziehens zu erinnern. Darüber hinaus können diese Eingabeaufforderungen dem Imager auch helfen, einige der mit dem Bild verbundenen Gefühle herauszuarbeiten. Der Golfanfänger kann sich den sanften Schwung einer Demonstration ansehen, um die Gefühle herauszuarbeiten, die er oder sie während der Schwungphase des Bildes erleben sollte. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass Beobachtungen auch verwendet werden können, um bestimmte Situationen abzubilden. Das Zeigen eines Videos von einer Gruppe von Athleten, die eine Skipiste auf einer bestimmten Strecke ausführen, kann den Athleten helfen, sich vorzustellen, wie sie auf derselben Strecke auftreten.
Bildskripte werden von Sportlern und Trainierenden verwendet, um ihnen zu helfen, sich besser auf das Szenario zu konzentrieren, das sie sich vorstellen. Diese Skripte enthalten in der Regel Details darüber, was und wie sich die Person vorstellen soll, und führen sie durch die Erfahrung.
Obwohl in der Regel Audio aufgezeichnet wird, ziehen es einige Personen möglicherweise vor, ein schriftliches Skript zu haben. Unabhängig vom Format bieten Skripte einen klaren Anfang, eine Mitte und ein Ende der Szene und fordern die Person auf, sich auf bestimmte Modalitäten zu konzentrieren (z. B. indem sie sich darauf beziehen, dass Ihr Herz schneller schlägt oder Ihre Teamkollegen nach Ihnen rufen). Dies kann besonders hilfreich für Personen sein, die Schwierigkeiten haben, ihre Bilder angemessen zu kontrollieren oder zu fokussieren.
Schließlich kann die Personalisierung der Bilder sie für den Sportler oder Trainierenden emotionaler machen. Die Einbeziehung der relevanten Emotionen in ein Bild ermöglicht es dem Individuum, leichter aus Erinnerungen an seine eigenen realen Erfahrungen zu schöpfen. Diese Erinnerungen tragen wiederum dazu bei, die Bilder lebendiger, detaillierter und realistischer zu machen. Wenn ein Sportler oder Trainierender nicht in der Lage ist, sich mit dem Szenario zu identifizieren, ist es viel unwahrscheinlicher, dass er sich das Szenario klar vorstellen kann, was es unwahrscheinlich macht, dass es effektiv ist.
Referenzen:
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