Als extrinsische Motivatoren bezeichnet man äußere Anreize, die Dein Verhalten beeinflussen. Auch Kontext eines Tennisprofis können extrinsische Motivatoren sowohl positiv als auch negativ sein.
Nichts davon wird Dir neu sein, allerdings gibt es viel Neues im Umgang mit solchen:
Positive extrinsische Motivatoren
Inhalt
Finanzielle Belohnungen
Das Streben nach Preisgeldern bei Turnieren oder nach Werbeverträgen ist ein starker Anreiz für Tennisprofis. Hohe finanzielle Belohnungen tragen mehr zur Motivation bei, als es sich erfolgreiche Spieler selbst eingestehen. Zumal die aktive Karriere limitiert ist, ist es nur allzu verständlich, dass ein Tennisprofi in der ihm zur Verfügung stehenden Zeit, so viel verdient, wie es nur irgendwie möglich ist. Ausgesorgt hat man gerade als junger Mensch nie. Das ist eine dümmliche Floskel.
Anerkennung und Ruhm
Die Aussicht auf Anerkennung und Ruhm ist ein mächtiger Motivator. Der Wunsch nach einem positiven Renommee, Fanunterstützung und die Anerkennung eigener Leistungen treibt zu höheren Leistungen an. Diese extrinsischen Motivatoren können aber auch zum Joch werden.
Karriereziele
Die Aussicht auf eine erfolgreiche Karriere mit Grand-Slam-Titeln, Nummer-1-Ranglistenplatzierungen oder der Teilnahme an prestigeträchtigen Turnieren kann einen Tennisprofi dazu motivieren, sein Bestes zu geben.
Das einzig wahre Karriereziel kann jedoch nur dadurch gekennzeichnet sein, im Nachgang keinerlei Reue, kein Gefühl der verpassten Möglichkeiten zu schmecken. Ein solcher Makel geißelt fürs Leben.
Teamerfolg
In Teamwettbewerben wie dem Davis Cup oder dem Fed Cup ist die Motivation, für das eigene Land erfolgreich zu sein, ein extrinsischer Anreiz, der mit dem extrinsischen Motivator nach Anerkennung und Ruhm stark verknüpft ist .
Negative extrinsische Motivatoren
Vertragsklauseln
Vertragsklauseln, die Leistungsziele und -anforderungen festlegen, könnten Tennisprofis dazu motivieren, bestimmte Erfolge zu erzielen, um ihre Verträge zu verlängern oder Bonuszahlungen zu erhalten.
è Sollten wir zu einer Zusammenarbeit finden, werden wir einen immateriellen Leistungsvertrag schließen, der sich positiv auf Deine Motivation auswirken wird.
Kritik und öffentlicher Druck
Die Angst vor Kritik durch Medien oder Fans kann ein negativer extrinsischer Motivator sein. Spieler könnten sich bemühen, schlechte Schlagzeilen oder öffentlichen Druck zu vermeiden. Aufgrund Deines Beliebtheitsgrades, der in Deinem positiv wahrgenommenen Charakter begründet ist, verreißt Dich die Öffentlichkeit nicht.
Daraus entsteht jedoch ein inneres Gefühl der Schuldigkeit, Erfolge zu liefern, was ein größeres Hindernis sein kann, als als „enfant terrible“ abgestempelt zu sein.
Verlust von Sponsoren
Die Abhängigkeit von Sponsorenverträgen motiviert Spieler dazu, auf und neben dem Platz professionell zu agieren. Zu viel Konformität wird jedoch gerne als Schwäche interpretiert, die ein Alleinstellungsmerkmal verhindert.
So zehrt BigMac bis heute mehr von seiner Persönlichkeit auf und abseits des Platzes, als von seinen Erfolgen am Tennisplatz.
Conclusio
Deine Motivatoren sind genau zu ergründen, gemeinsam zu überdenken und zumindest für die Dauer Deiner Karriere festzulegen. Extrinsische Faktoren dürfen dann aber keinen weiteren Einfluss nehmen. Intrinsische Motivatoren sind ab und an mit der Goldfeile zu optimieren.